Gemeinschaft & Informieren

Informieren &

Gemeinsam Lösungen finden


Weil wir gemeinsam viel erreichen können. Zusammen anpacken, Gemeinschaft leben und miteinander in Austausch kommen und Lösungen finden. Hier findet ihr unsere Projekte, bei denen die Gemeinschaft im Vordergrund steht. Vom monatlichen Stammtisch, Klimasprechstunde bis hin zu Workshops findet ihr hier ein buntes Programm.


Ihr seid herzlich eingeladen euch umzuschauen und dabei zu sein!

Unser Stammtisch


Unser monatlicher Stammtisch bietet Möglichkeit zum Austauschen, Informieren, kennen lernen und besprechen der aktuellen Projekte, an denen wir arbeiten. Eigene Ideen sind herzlich wilkommen!

Schaut vorbei, wir freuen uns auf dich.

Die Dringlichkeit der Klimakrise:

Warum jetzt sofortiges Handeln erforderlich ist


In Facebook-Kommentarspalten, unter anderem bei Berchtesgadener Anzeiger, auf X (Twitter) oder auch in Gesprächen im Talkessel hört man bezüglich der Erderhitzung wiederkehrend verschiedene, irreführende Aussagen: Zur Zeit der Dinosaurier war es auch schon warm, wir befinden uns am Ende einer Eiszeit, CO2 ist gut für Pflanzen und überhaupt kann man das Ganze auch anders sehen.



Offensichtlich gibt es immer noch zu viele Menschen, die sich weigern, die Tatsache der Klimakrise anzuerkennen. Auch wenn die Realität uns mit immer häufigeren Starkregenfällen, Hochwassern und Dürreperioden das Gegenteil beweist. Und diese Ablehnung ist nachvollziehbar. Immerhin sind die Veränderungen, von denen wir lesen, die wir sehen und spüren, beängstigend. Unsere Lebensweise der letzten Jahrzehnte hat die Natur zerstört, Tier- und Pflanzenarten rasant dezimiert und die Klimakrise verantwortet. Es bedeutet, dass wir unsere Art des Lebens und Schaffens ändern müssen. Doch die Zeit des Leugnens und Verharmlosens ist abgelaufen:


2024 lag die globale Durchschnittstemperatur bei über 1,5°C und hat als erstes Jahr seitdem die menschliche Zivilisation existiert ganzjährig das Pariser Klimaziel überschritten (Quelle:https://climate.copernicus.eu/global-climate-highlights-2024 ).

Aufgrund der Kipppunkte im Erdsystem ist es aber von größter Bedeutung, die globale Temperaturerhöhung möglichst nah bei 1,5°C zu stabilisieren. Der Westantarktische Eisschild hat vermutlich seinen Kipppunkt bereits überschritten, der Amazonas Regenwald ist aufgrund der massiven Abholzungen am Zusammenbrechen und die Golfströmung ist wesentlich instabiler als vor wenigen Jahren noch gedacht. Je heißer es wird, desto instabiler werden diese Systeme und umso wahrscheinlicher sind Entwicklungen, die wir nicht mehr aufhalten können.

Kommen wir zur nächsten, kaum beachteten, erschreckenden wissenschaftlichen Erkenntnis: Die globalen CO2-Senken, die den Großteil unserer Emissionen abfangen, hören auf zu funktionieren. Die Wälder, Pflanzen und Böden verlieren aufgrund von Hitze und Dürre ihre Fähigkeit, CO2 zu binden (vgl. Studie “Low latency carbon budget analysis reveals a large decline of the land carbon sink in 2023” (2024, Ke et al), https://www.focus.de/earth/analyse/natuerliche-co2-speicher-ploetzlich-kommt-etwas-ins-wanken-womit-kein-klimaforscher-gerechnet-hat_id_260399917.html). 


Die weltweiten Ozeantemperaturen eilen von einem Rekord zum nächsten. Dabei war dies bisher die größte Senke und der größte Wärmepuffer. Doch je wärmer Wasser ist, umso weniger CO2 kann gebunden und Wärme ausgeglichen werden. Gleichzeitig führen die erhitzten Weltmeere überall auf unserem Planeten zu katastrophalen Extremwettern: sei es Milton in Florida, dessen schieres Ausmaß einen Meteorologen vor laufenden Kameras in Tränen ausbrechen ließ, seien es 600l Niederschlag pro Quadratmeter in Frankreich oder zuletzt über 200 Tote in Südspanien.


Hitze, Dürren und Starkregenfälle sorgen für Ernteausfälle, Sturzfluten für zerstörte Infrastruktur. Die Biodiversität wird durch die steigenden Temperaturen und dezimierten Lebensraum unter Druck gesetzt. Wir sind allerdings besonders auf (Bestäuber-)Insekten angewiesen, wenn wir uns weiterhin ernähren wollen. Die allgegenwärtige Bodenversiegelung tut dazu ihr Übriges, sowohl zum lokalen Hitzestau als auch bei Starkregenfällen. All das übersetzt sich in massive wirtschaftliche Schäden (siehe FAZ “Was die Klimakrise kostet” https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-nachhaltigkeit/ueberschwemmungen-in-spanien-was-die-klimakrise-kostet-110084636.html).


Lasst uns aufhören, so zu tun, als wären 30 Grad im April normal. Dass es nichts ungewöhnliches ist, im Februar Temperaturen wie Ende März zu haben. Dass Skifahren im Talkessel unter 1500m kaum noch möglich ist. Oder dass Europa inzwischen jedes Jahr verlässlich von Jahrhunderthochwasser, Jahrhundertstarkregenfällen und Jahrhundertdürren heimgesucht wird. Der Skibetrieb am Jenner wurde eingestellt, der Blaueisgletscher ist kaum mehr als ein kümmerliches Altschneefeld. Das ist nicht normal.


Zur Wahrheit gehört auch: So wie es Kipppunkte im Ökosystem gibt, gibt es auch positive soziale Kipppunkte, die Veränderung beschleunigen können. Wir brauchen die Solidarität unserer Mitmenschen und auch von Gruppen, Vereinen und Institutionen, um gemeinsam den Weg in eine nachhaltige Welt zu ebnen. Eine klimaneutrale, zukunftsfähige Welt braucht andere Strukturen als die, die wir jetzt haben: Einen günstigen ÖPNV mit intelligentem On-Demand-System. Ein gut ausgebautes Radwegenetz, das es leicht und sicher macht, auch mal das Auto stehen zu lassen. Wirtshäuser, in denen es mehr vegetarisch/pflanzliche Gerichte gibt als nur Käsespätzle und Spinatknödel.

Und einiges können wir selbst umsetzen: Durch weniger Stromverbrauch sowohl CO2-Emissionen als auch Geld sparen, eine PV-Anlage installieren und/oder emissionsfreien Strom beziehen. Fahrgemeinschaften anbieten und annehmen. Zum veganen Mitbring-Dinner kommen und feststellen, dass veganes Essen nicht nur Fertigprodukte sind, sondern gesunde, gschmackige Gerichte. Uns mit anderen zusammenschließen und feststellen, wir sind nicht allein. Sich für den Übergang in eine klimaneutrale Welt einsetzen.


Denn das sind die großen Hebel: emissionsarme Mobilität, mehr pflanzliches Essen und Tierprodukte vor allem von den heimischen Bauern, Energie aus Erneuerbaren und Dinge zu reparieren, statt sie wegzuwerfen. Und: sich eingestehen, dass wir ein (lösbares) Problem haben und selbst aktiv werden. Denn wir haben massiven Problemdruck und können es uns nicht leisten, noch ein paar Jahrzehnte auf Wundertechnologien wie Kernfusion warten. Wir haben bereits alle Lösungen, die wir brauchen.


Ihr fragt euch jetzt wahrscheinlich zurecht, warum das etwas ändern sollte? Was bringt es, wenn ich mein Leben umstelle, während andere unsere Welt mit Vollgas gegen die Wand fahren?

Weil es um das große Ganze geht und das fängt beim Einzelnen an. Es geht um die Verantwortung, die ich für mein eigenes Leben übernehme. Indem ich mich auf die wirklich großen Hebel für ein nachhaltiges, zukunftsfähiges Leben fokussiere. Inspiriere ich andere, öfter mal vegan zu kochen, oder mit mir gemeinsam aufs Radl zu steigen? Biete ich Mitfahrgelegenheiten an oder nehme ich öfter mal den Bus oder die Bahn? Kann ich ein gutes Vorbild sein, ohne belehrend aufzutreten?


Egal woran wir glauben oder welche politische Richtung wir einschlagen, eines ist sicher: Wir alle lieben unsere Heimat mit ihrer ganzen Schönheit der Natur, viele von uns leben sogar davon. Deshalb lasst uns einfach das gemeinsame Ziel festlegen, dass es um unsere Heimat geht und die Schönheit, die wir bewahren wollen. Und um unsere Kinder, die auch noch etwas davon haben sollen.


Fangen wir an.


Unterschreibe unseren Aufruf hier.

Zur Petition - Unterstreiche die Dringlichkeit sofortigen Handelns bei der Klimakrise

Wir starten einen Buchklub!

Jeden Monat wollen wir ein Buch lesen, das uns inspiriert und motiviert, eine bessere Welt zu gestalten 💚

Wir wollen uns (voraussichtlich) einmal im Monat in einer gemütlichen Gruppe zusammensetzen um...

... über die Bücher zu sprechen und zu überlegen, was wir davon für unser eigenes Leben mitnehmen können.

Wir freuen uns auf euch!


Komm in unsere Whats-App Gruppe >>

um mehr darüber zu erfahren.

Klimasprechstunde

Wir freuen uns, unser neuestes Projekt mit euch teilen zu dürfen: Die Klimasprechstunde im Kleiner Kuckuck 💚

Informations- und Austauschangebot zur Klimakrise und möglichen Lösungen.

Für Alle, die sich über die Klimakrise, die Auswirkungen bei uns daheim und mögliche Lösungen informieren und austauschen möchten.


Der Nationalpark Berchtesgaden stellt Informationen zu Veränderungen innerhalb des Schutzgebietes zur Verfügung. Vision Berchtesgaden wird über mögliche Lösungen informieren.

Wir wollen die Menschen zusammenbringen und zum Austausch anregen. Die Klimakrise ist kein individuelles Thema, sondern ein Problem, das gesamtgesellschaftliche Lösungen braucht.

Zu den Infos

Infos aus der Klimasprechstunde

Hier findest du jede Menge Informationen über Auswirkungen, Lösungen und Möglichkeiten dem Klimawandel als Einzelperson und Gesellschaft zu begegnen.

Vorträge

Durch Vorträge zu vielfältigen Themen wollen wir informieren und Einblicke in Handlungsmöglichkeiten und Zusammenhänge gesellschaftlicher Themen geben.


Unseren ersten Vortrag hat Maresa zum Thema Selbstwirksamkeit gehalten. Im Anschluss gab es ein Ideen-Café zum Austausch über Anliegen und Möglichkeiten, den Ort zu gestalten.


Eine Vortrags-Reihe mit Gastrednern, Expertinnen und eigenen Beiträgen startet bald. Themen werden beispielweise

Kommende Vorträge

Workshops

In unseren Workshops  wollen wir über verschiedene Themen informieren und in den Austausch miteinander kommen, Ideen sammeln, Erfahrungen austauschen und Lösungen finden.


Unseren ersten Workshop haben wir am Weltfrauentag im Rahmen der Veranstaltungen von Wurzeltrieb gehalten. Mona und Maria haben zum Thema "Was hat Feminismus mit Klimaschutz zu tun" mit den Teilnehmenden Zusammenhänge erarbeitet, worüber auch Artikel im Berchtesgadener Anzeiger erschienen sind.


Dieser und weitere Workshops sind im Rahmen einer Kooperation mit Bgd gegen Rechts geplant und werden bald monatlich im Werk 34 stattfinden.

Zu den kommenden Workshops
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